10.12.12
Wir sind im Hotel Rojal Garden in Gujranwala. Weg von der Hektik des Stadtlebens, des Staubs, der Menschenmenge, der Enge der vielen neugierigen, dunklen Augen. Herr Hussein Arif hat uns eingeladen dort zu bleiben und es uns einfach ohne Sorgen gut gehen zu lassen. Er besitzt drei Firmen, darunter auch eine Recyclingfirma. Es werden Kompresoren aus Europa und der USA importiert. Diese werden in Handarbeit zerlegt, um die wertvollen Rohstoffe, wie Kupfer zu gewinnen. Er beschäftigt eine Menge Menschen. Bald gibt es einen neuen Bürotrakt und sein Stolz, sein Garten mit Swimmingpool wir auch bald fertiggestellt sein. Sogar einen sauberen gepflegten Stall für Kühe ist vorhanden und die Hühner haben auch ihren Platz. Vor dem Fabrikeingang hängt eine riesengrosses Plakat, mit Leuten, die in der Provinz Punjap gewählt werden wollen und auch Herr Hussein ist darauf abgebildet. Alles hat er uns gezeigt, nachdem wir seine Villa verlassen haben und wir zusammen gegessen haben – immer mit einer ruhigen, stillen und freundlichen Art.
Seine Villa, die wir fast nicht gefunden haben, liegt mitten in Gujranwala, einer sehr chaotisch Stadt. Der Zufall schickte uns einen Mann, der mit Herrn Hussein Geschäfte machte und der führte uns hin durch ein Gewirr von Ständen, Karren hupenden Autos und Tucktuck, die einem den Rückspiegel abreissen wollten (natürlich nicht extra-es einfach enge in den Strassen!!)-ein riesen Durcheinander -was man da nicht alles sieht Schafsköpfe gekochte und rohe, Hühnerbeine am Boden, gefärbte Bibelis, ein Mann der Hühner schlachtet………..Fast haben wir geglaubt wir werden von dieser Stadt verschlungen. Immer wieder schellte das Telefon von Werni, denn unsere Gastgeber machten sich Sorge, ob wir das Haus jemals finden würden und ob unsere Vorfahrer ihren Job auch gut machen würden. Als wir dann endlich durch das Eingangstor fuhren, erwartete uns eine völlig andere Welt, die war ruhig, sauber, gepflegt und grün. Werni, Michael und ich wurden von den Bediensten empfangen und im Empfangsraum mit Mangosaft verwöhnt. Auch wurden uns bald ein paar lecker Häppchen serviert…..alles in einem wunderbar, eingerichtetne und noblen Empfangssaal. Wir haben nur noch gestaunt und sassen brav mit übereinandergeschlagenen Beinen auf dem Sofa, wo wir sehr vornehm die Häppchen genossen haben. Etwas störte doch etwas das Bild und das waren unsere Bergschuhe, die passten echt nicht zum Ganzen oder doch?
Silvana, Werni und Michael (der am liebsten eine Woche in der Villa bleiben wollte und es den Herren sogar gesagt hat;-)))
Einmal mehr können wir uns eure Reiseetappe bildlich vorstellen – danke dafür.
Oft denken wir an euch. Ehrlich! Und auch grad jetzt! Wo WIR Schnee schaufeln müssen! Kalt ist es, saumässig kalt, „wollsaumässig“ kalt, Werni! Und die Schweinchen haben kein Brot aus Schaffhausen. Gut, wir kochen Kartoffeln, aber trotzdem.
Schön zu lesen, dass ihr gut aufgehoben seid.
Tausend Grüsse!
Karin und Walti
Hüt gömmer nach India..in Shalla..miar freuend üs mega;-))