23.8.2013 Mondsee und so…
Seit 11 Tagen sind wir zu Hause, d.h noch nicht ganz – wir sind zwar in Dachsen, da unsere Untermieter noch bis Ende August in unserem Haus sind, dürfen wir auf einem ruhigen Platz noch weiter „zigeunern“ und das gefällt uns sehr gut. Strom, Wasser und sogar eine warme Dusche gibt es, was will man mehr?Aber nun von Anfang an…
Nach dem Besuch in Unterwolfsbach beim schönen See mit „August dem Reisewagen“, Sabine und Peter, hat es uns Schnur stracks zum Mondsee hingezogen, wo doch unsere lange Reise begann. Vor einem Jahr war dort unserer erster Stopp auf dem Camping „Austria“und wir schnupperten schon mal ein bisschen an der „Freiheit des Reisens“. Wir kamen kurz vor dem Eindunkeln an und die Betreiberin erkannte das Motorengeräusch schon von weitem (tönt sehr wahrscheinlich auch etwas lauter!) und begrüsste uns mit „euch kenne ich doch“. Ja – und schnell wurde auch einen Platz gefunden, obwohl der Camping komplett ausgebucht war. Im Restaurant liessen wir uns verköstigen und nach einem kurzen Spaziergang zum See sind wir dann glücklich in unseren Betten eingeschlafen. Wir blieben drei Tage und genossen den See, das Fischen (Michael mit andern Kindern), WIFI, warme Dusche – einfach alles ….
Bevor wir ernsthaft Richtung Schweiz fuhren, besuchten wir die älteste Salzmiene der Welt, welche die Gegend um Salzburg reich gemacht hat. Das Grösste war es, mit den Holzrutschen in die Tiefe zu sausen (das wurde ganz schön heiss am Hintern), den unterirdischen Salzsee in einem Boot zu überqueren und der Geschichte per Leinwand an den verschiedenen Haltepunkten in der Miene zuzuhören. Nach dem Mittag ging es los Richtung Schweiz….
In Deutschland übernachteten wir noch einmal wild und genossen den Sternenhimmel. Am nächsten Tag erreichten wir vor Mittag das Ravensburger Spielland, den letzten Zwischenhalt. Das Spielparadies für Kinder und die Grossen war echt lustig und wir genossen die schnellen Bahnen, Michael das Traktor und, „Putsch-Auto“ fahren, auch haben wir Feuerwehr gespielt und ein Feuer gelöscht – wir waren die Schnellsten in unserer Gruppe – und noch vieles mehr. Am Montagabend dann erreichten wir das Weinland und Michael sagte immer wieder „ja – das kenne ich… und das habe ich schon gesehen …“ So fuhren wir endlich durch Dachsen und gespannt waren wir, wen wir als erstes treffen, wie wohl unser Haus aussieht, wie es den Katzen geht und dem Hasen und und und… Auch hier werden wir willkommen geheissen und spontan zum Nachtessen eingeladen…Danke für die Gastfreundschaft Remo und Marianne. Mittlerweile haben wir uns etwas eingelebt, unsere „Grossen“, Familie und Freunde getroffen, wurden von vielen Bekannten willkommen geheissen, gedrückt, geküsst (so schön so nach Hause zu kommen!!!), die Badi besucht und ganz speziell – Michael an seinem ersten Schultag begleitet. Wir werden jetzt natürlich ausgefragt und wir geben gern Auskunft, haben viel zu erzählen und überlegen uns, ob wir nicht einen Reise-Vortrag machen sollen. Der Bus wird einem Generalcheck unterzogen und auf der Fahrerseite wurde schon ein gröberer Defekt entdeckt, die Federaufhängung ist weich geworden. Auf der Beifahrerseite ist die Feder gebrochen, höchstwahrscheinlich seit Kasachstan.
Heute vor einem Jahr sind wir los und das wird heute gefeiert. An diesem Punkt möchten wir uns noch bei allen „Webseite-Lesern“ bedanken für das Mitverfolgen unserer Reise und für die Kommentare – über 52 719 mal wurde die Seite besucht;-). Unser Reiseblog ist nun fertiggestellt mit rund 3200 Bildern und 70 Artikel! Wir freuen uns jedoch weiter über Post von unseren Lesern der Website. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, mit rund 31159 km zurückgelegten Reisekilometern und braungebrannt sind wir zurück in der Zivilisation….wer weiss, vielleicht in zwei Jahren machen wir uns wieder auf die Socken, um Afrika zu erkunden – Wir werden euch berichten…..
Eure Globestafettler